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Benennung von Plätzen und Alleen nach Frauen

Ziel(e)

Zur Sichtbarkeit von Frauen im Öffentlichen Raum - Erinnerungskultur in Bad Ischl. 

Zielgruppe(n)

Bürgerinnen und Bürger.

Inhalt

Von 260 Straßennamen in Bad Ischl sind nicht einmal eine Handvoll nach Frauen benannt. Mario Friedwagner setzt daher ein Projekt, Frauen im öffentlichen Raum sichtbar zu machen als Leader-Projekt mit der Stadtgemeinde Bad Ischl um.

Außer vier Frauenrechtlerinnen (Bertha von Suttner, Frieda Raimann, Marie Spanitz, Karoline von Perin) handelt es sich um acht Opfer der NS-Diktatur, die aufgrund ihrer Herkunft (Betty Kohn, Helene Löhner), religiösen Weltanschauung (Rosalia Hahn, Pauline Schlägl), ihrer Behinderung oder Erkrankung (Elisabeth Müllegger, Franziska Sams) oder ihres Widerstands (Karoline Gaiberger, Theresia Pesendorfer) ermordet oder vertrieben wurden.

Bis auf zwei Frauen lebten sie in Bad Ischl oder hatten, da sie regelmäßig zur Sommerfrische dort waren, einen engen Bezug zur Stadt, erklärte Nina Höllinger von der Historikerkommission.

Die Fertigstellung des Projekts ist für 2024 geplant. Ein Highlight dabei wird die feierliche Eröffnung des Theresia-Pesendorfer-Platzes am im Kurpark am 9.5.2024 im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 sein. Die Aktivistin des politischen Widerstands gegen den Nationalsozialismus hat  diesen überlebt und nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs das "Ehrenzeichen für Verdienste um die Befreiung Österreichs" erhalten.

Projektinformationen

Organisation
Stadtgemeinde Bad Ischl
Projektstart
2023
Handlungsfeld(er)
Wertschätzung und Frauensolidarität
Das Projekt leistet einen Beitrag zu folgenden Indikatoren / Wirkungen aus der Frauenstrategie:
Erhöhung der Anzahl von frauenfördernden Netzwerken in Oberösterreich und/oder Forcierung der Vernetzung von Frauen ● Erhöhung der Präsenz von Frauen in der medialen Berichterstattung
Projektauswirkung(en)
extern
Projektdurchführung
extern
Kontakt

Stadtamt Bad Ischl, Pfarrgasse 11, 4820 Bad Ischl, Telefon: 06132/3011330